Sommerzeit ist Wobblerzeit!
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Freitag, 10. Juni 2016

 

 

Sommerzeit ist Wobblerzeit! 3 fängige Tipps für Barsch und Forelle!

Das Wetter wird heiß. Die Fische werden aktiv. Vorbei die trägen Wintertage mit stundenlangem Warten in klirrender Kälte und gefrorenen Händen. Doch dann das: Die Fische werden faul und träge, sie verschwinden förmlich aus den Gewässern, werden bei steigenden Temperaturen immer beißfauler und träger. Doch wie kann ich die faulen Forellen und Barsche wachrütteln: Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Diese Binsenweisheit scheint auf den ersten Blick niemanden weiterzuhelfen. Doch die wichtigsten Faktoren bei der Raubfischjagd mit Wobbler, Spinner, Blinker und Co. sind genau in diesem neunmalklugen Spruch zu finden: Ort und Zeit.

Abdecken des Raumes

Dabei handelt es sich nicht um den Ratschlag eines weisen Lothar Mätthäus, sondern um das Rezept zur schönen Sommerforelle. Bewegen Sie sich! Arbeiten sie sich am kompletten Ufer entlang, schleichen sie sich unter überhängende Bäume, durchqueren sie hohe Brennesselfelder und pirschen sie sich durch das Unterholz. Viele Angler variieren zwar ihre Würfe, aber verweilen am gleichen Platz. Ebenso viele wechseln von Angelstelle zu Angelstelle, vermeiden dabei aber jede körperliche Anstrengung und nutzen nur die bequemen und ausgetretenen Stellen. Aber genau dort stehen selten die wirklich schönen Forellen, die sich meist in ruhige, abseitige Bereiche zurückgezogen haben um genau von Ihnen nicht belästigt zu werden. Aber auch Barsche, insbesondere in ruhigen Flüssen, stehen häufig an ungestörten Plätzen und Abbruchkanten.

Der Raum ist dreidimensional

Beschränken Sie ihre Angelei nicht nur auf das Abdecken des Ufers. Ein Fluss ist unterschiedlich tief, unterschiedlich schnell, mit verschiedenstem Untergrund. Viele Angler, die zwar ihre Würfe und Standorte wechseln, vergessen meist in unterschiedlichen Tiefen zu fischen. Doch genau im Sommer kommt es darauf an! Barsche und Forellen haben in der Hitze ihren Organismus heruntergefahren, gehen also kaum auf die aktive Jagd. Versuchen Sie Bisse zu provozieren, indem sie ihren Kunstköder genau vor der Nase des Räubers vorbeiführen. Dazu kann die Einholgeschwindigkeit verlangsamt, aber auch die Köder zusätzlich bebleit werden. Gute Erfahrungen habe ich mit den hässlichen Entlein von Ugly Duckling (http://www.uglyducklingwobbler.de/) gemacht, die mit verschiedensten Tauch- und Schwimmeigenschaften die abwechslungsreiche Führung des Ködersunterstützen.

Bereiten Sie sich vor!

Vorschnell denkt man, dass man für ein paar Stunden ans Wasser fährt. Man plant nicht so viel wie im Winter, schließlich ist es ohnehin ein schöner Tag. Überlegen Sie sich genau, was ihr Ziel ist und wie lange Sie am Wasser bleiben wollen. Mindestens genau so häufig wie im Winter erliegt man der Versuchung, den Angeltag in der brütenden Hitze abzubrechen. Fehlende Bisse tun ihr übriges zur Moral. Verzichten Sie niemals auf einen schattigen Rückzugsort unter einem Schirm oder eine kleine Kühlbox mit halbwegs kühlen Getränken. Halten Sie bis zum Abend durch, denn genau dann erhöhen sich die Chancen auf den ein oder anderen Biss, selbst wenn der Nachmittag ernüchternd war.


Nach einigen Jahren Erfahrung im Raubfischangeln erkennt man immer deutlicher: Es ist keine Glücksache. Es gibt hunderte Faktoren, welche die passionierte Jagd mit dem Kunstköder beeinflussen und einen trägen, bisslosen Sommertag in eine erfolgreiche Angelpartie verwandeln oder zumindest einige Bisse herbeiführen. Variieren sie ihre Technik, probieren sie neues aus und vor allem: Angeln Sie. Zum bequemen Dösen auf der Liege und dem Verfluchen der Wasserratten können Sie auch ins Schwimmbad gehen.

 

 

 
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