RESOLUTION FÜR DEN ERHALT DES HUCHENS
Bitte unterschreiben – Weiterleitung und Verbreitung erwünscht!
https://www.openpetition.de/petition/online/resolution-fuer-den-erhalt-des-huchens
Klimaschutz und Energiewende darf nicht auf Kosten des Artenschutz erfolgen! DerHuchen ist eine der besten Indikator für naturnahe und intakte Flusslandschaften. Der imposante Anblick dieses bis über einen Meter langen Fisches lässt kaum einen Menschen kalt. Fischer und Naturfreunde sind stolz, dass diese sonst großflächig ausgestorbeneIkone des Wassers in der Mur noch immer zahlreich vorkommt. Der Huchen, der nur in der Donau und ihren Zuflüssen vorkommt, ist mittlerweile jedoch im gesamten Donauraum als stark gefährdet zu bezeichnen. In Österreich sind die Populationen infolge Flussregulierungen und Ausbau der Wasserkraft auf nur mehr 6,4 % des ursprünglichen Verbreitungsgebietes zurückgegangen. Auch im restlichen Donaueinzugsgebiet gibt es nur mehr Restbestände mit größtenteils abnehmender Bestandsentwicklung.
Die steirische Murweist den wahrscheinlichbedeutendsten Huchenbestand im gesamten Donauraum auf. Die letzte „sehr gute“ Huchenpopulation befindet sich zwischen Zeltweg und Leoben, einer ca. 53 km langen freien Fließstrecke ohne Kraftwerksnutzung. „Gute“ Populationen gibt es auch noch in den restlichen verbliebenen freien Fließstrecken im Mureinzugsgebiet (ca. 54 km). Die Populationen des Mureinzugsgebietes stellen mehr als die Hälfte des aktuellen Vorkommens dieser Art in Österreich dar, und die einzige, bei der aufgrund ihrer Individuenzahl von einer guten langfristigen Überlebensfähigkeit ausgegangen werden kann. Dadurch wird die zentrale Bedeutung der Murpopulationen für das Überleben des Huchens ersichtlich. Aus diesem Grund wurde auch das Europaschutzgebiet an der Oberen Mur ausgewiesen, um den Huchen und viele andere, im gesamten Alpenraum selten gewordene Arten und Lebensräume zu schützen, darunter den Smaragdgressling, einer weltweit nur in den Mur-Fließstrecken vorkommenden Fischart.
In den freien Fließstrecken der Mur findetweiterhin ein Ausbau der Wasserkraft statt (KW Gratkorn) bzw. sind Kraftwerke in Planung (KW Zeltweg, KW St. Michael, KW-Leoben-Ost, KW Stübing). Dadurch läuft der Huchen massiv Gefahr, auszusterben. Weitere Wasserkraftwerke sind als aktiver Beitrag zum Aussterben des Huchens zu betrachten und untergraben die Ziele des EU-weit bedeutendsten Schutzgebiets, das erst 2014 ganz speziell für den Erhalt dieser Art verordnet wurde.
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Plattform zum Schutz des Huchens-Allianz aus Natur-u.Umweltschutz, Fischerei u.Wirtschaftstreibenden
aus Graz.
Freundliche Grüße,
Sonja Behr (Geschäftsführerin)
ÖKF FishLife
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