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Montag, 14. November 2011

Abenteuer Fischen
Von Alaska bis Sibirien...

Autor: Gottlieb Eder

Großartige Naturlandschaften, Erlebnisse in beinahe unberührter Wildnis, die grenzenlose Weite der sibirischen Taiga und natürlich Fische - hauptsächlich Salmoniden - bilden die Grundlage für spannende Schilderungen unterschiedlichster Erfahrungen eines begeisterten Fischers.

Portioniert geschildert werden dabei die Erlebnisse beim Fischen, verknüpft mit den Beobachtungen zu Land und Leuten. 

 

 

 




Neben dem Einblick in das Leben und Verhalten der verschiedenen lachsartigen Fische legt der Autor auch immer wieder Zeugnis über die persönliche Befindlichkeit des Anglers ab, wenn beispielsweise permanenter Niederschlag oder der fast unerträgliche Kampf gegen Stechmücken auf die Stimmung fern der Heimat drückt.



Dass beim "Abenteuer Fischen" keine Helden zugegen sind, sondern Menschen wie du und ich, zeigen kleine Hoppalas, die auf diesen Reisen passieren und unverklärt und humorvoll geschildert werden. Eine Vielzahl an Farbbildern rundet die authentischen Schilderungen ab.




 

PROLOG

Was treibt einen Oberpinzgauer dazu, die bequemen heimatlichen Gefilde - sprich sauberes Bett, angenehme Temperaturen und Gelsengitter - einzutauschen gegen einen engen Schlafsack und Hitze, garniert mit Millionen von Stechmücken in den Weiten Jakutiens, Alaskas, Kasachtans und Sibiriens? Ich weiß es nicht. Ich bin ja auch keine Fischerin wie mein lieber Freund Gottlieb Eder. Und auch er stellt so dann und wann fest: "Immer wieder gibt es Verrückte, die um den halben Erdball fliegen, um in unberührbarer Natur interessantes Fischen zu genießen." Beim Lesen wird schnell klar, wie Recht er hat! Obwohl des Fischens völlig unkundig, reißen mich die spannenden Erzählungen mit, so als wäre ich mit von der Partie, ich vermeine das Jucken der Gelsenstiche zu spüren, den Schweiß und die am Körper klebenden Kleider - und freue mich insgeheim, wenn ein Fisch dem Haken entkommt.

Doch Gottlieb, der Biologielehrer und Fischer, ist ein Mensch, der nie den Respekt vor der Natur, den Tieren und ihrem Verhalten verliert, zu spüren in vielen Formulierungen, wie etwa "Frau Lachs und ich." Voller Selbstironie, nie abgeneigt, auch die eigenen Fischerkollegen mit einem Augenzwinkern "aufzublatteln" und nie ohne die Liebe zu allen Lebewesen (mit Ausnahme der Stechmücken versteht sich) vergessen zu lassen, gewährt der Autor Einblicke in eine für viele unbekannte Welt, für die es sich wohl lohnen muss, hin und wieder das "zivilisierte" Leben über Bord zu werfen.

Witzig, ironisch und spannend lesen sich die Erlebnisse meines Freundes Gottlieb, dessen Einfühlungsvermögen tief in die Menschen dieser entlegenen Gegenden, die Tiere und das Land schauen lässt.

Ingrid Hagenstein
Chefredakteurin der Zeitschrift "Natur und Land"





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