ÖKF
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Montag, 17. Februar 2014

 

 

Liebe Angelkolleginen und Kollegen, liebe Natur- und Fischliebhaber!

 

Sind auch Sie der Meinung,
die Politik muss sich für unsere bedrohten Fischbestände mehr einsetzen?

 

Gemeinsam sind wir stark:

NRA Erwin Preiner hat eine Petition mit dem Titel „Schutz der heimischen Fischbestände und Erhalt der Artenvielfalt in den österreichischen Gewässern“ des FV Unteres Lafnitztal und Fischergesellschaft Jennersdorf-Raab an den Österr. Nationalrat mit der Bitte um Unterstützung eingebracht, damit auch künftige Generationen der Angefischerei in Österreich nachgehen können und unsere Gewässer in intaktem Zustand bleiben. Diese Petition wurde ebenso von 23 Vereinen im Burgenländischen Landtag eingebracht und vom Landtagsabgeordneten Mario Trinkel, NR Erwin Preiner und Michael Winter (SPÖ Landtagsklub im Bgld.) unterstützt.

 

Einfach unter http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/PET/PET_00006/index.shtml die Petiton aufrufen und mit dem Daumensymbol  „Zustimmen“ Ihre Daten eingeben. So wird die politische Interessenslage ausgelotet. Es gibt kein Minimum, aber die Anzahl entscheidet über die weitere Behandlung, welche kann von einem Antwortschreiben über Stellungnahmen, Expertenrat bis zur Behandlung im Plenum reichen kann.

 

Bitte machen Sie auch Ihre Angel- und Naturfreunde auf diese Möglichkeit aufmerksam - nur mir einer entsprechend hohen Anzahl an Unterschriften werden wir etwas bewegen!

 

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Aus der Petition an den Österreichischen Nationalrat betreffend Schutz der heimischen Fischbestände und Erhalt der Artenvielfalt in den österreichischen Gewässern.

 

Sehr geehrter Frau Präsidentin!

 

Die Fischerei in Österreich blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Von Generation zu Generation geben wir im Verein das Wissen über den respektvollen Umgang mit der Natur und deren Bewahrung an die Jugend weiter. Unsere Flüsse, Teiche und Seen sind ein wichtiger und schützenswerter Teil Österreichs und kostbarer Natur- und Erholungsraum, den es für künftige Generationen zu bewahren gilt. In unzähligen Stunden am Wasser sind wir als Hüter der Gewässer die ersten und oft auch einzigen, die Fehlentwicklungen rund um diesen Lebensraum wahrnehmen.

Wir Fischer bekennen uns vorbehaltlos zum Schutz der Artenvielfalt sowie zum ökologischen Gesamtverständnis des Lebensraums Wasser und sind daher bereit, Gefährdungen desselben vorbehaltlos aufzuzeigen. Die zunehmende und unkontrollierte lokale Bestandsexplosion bei Fischräubern wie Kormoran, Reiher und Otter an vielen österreichischen Gewässern bedroht aktuell die Artenvielfalt und die Fischbestandsdichte.

In der öffentlichen Betrachtung wird dieser Entwicklung leider zu wenig Augenmerk geschenkt, da sie -  weitgehend unbemerkt - unter der Wasseroberfläche passiert. Fischräuber sind ein fixer Bestandteil der europäischen Natur und wir begrüßen die Rückkehr ausgerotteter oder einst vom Aussterben bedrohter Arten. Die Verhältnismäßigkeit der Bestände von Fischräubern und deren Futtertieren darf jedoch nicht zu Lasten der Fische kippen. Seitens der Politik wurde der Bestandsexplosion der Fischräuber bisher kaum Augenmerk geschenkt und gegensteuernde Ma nahmen sind unterblieben, während wir am Wasser tagt glich den Niedergang der Fischbestände beobachten müssen. Anstatt der langwierigen Erstellung von Studien und Konzepten fordern wir rasche Maßnahmen, um ein weiteres Ausufern der Schäden an unseren Gewässern zu verhindern. Neben lokalen Maßnahmen wie Vergrämung und Bestandsregulierung bei den Fischräubern sind Besatzprogramme unerlässlich, um die Erholung der einheimischen Fischbestände langfristig abzusichern. Ebenso sind überregionale Maßnahmen auf Bundes und EU-Ebene dringend nötig, um das biologische Gleichgewicht an unseren Gewässern dauerhaft zu garantieren.

 

Die gefertigten Fischereivereine ersuchen daher den österreichischen Nationalrat im Sinne der Petition um rasche Maßnahmen.